Stefan Schairer setzte sich diese Saison ein ganz besonderes Ziel, und zwar nicht irgendein Radmarathon, sondern einen IRONMAN, bei dem es neben den 180 km auf dem Rad, noch 3,8 km Schwimmen und 42 km Laufen zu absolvieren galt. Für Stefan ist es der erste Triathlon und die Langdistanz ist da noch eine zusätzliche Herausforderung. Bereits seit Oktober letzten Jahres arbeitete er intensiv auf dieses Ziel hin und verbrachte im Winter zusätzlich zum Radtraining viele Stunden im Schwimmbad und sammelte über 1500 Laufkilometer. Am vergangenen Sonntag wagt er sich dann an den Start beim Ironman in Hamburg. Er berichtet dabei von folgenden Erlebnissen: „Um 4 Uhr war es Zeit zum Aufstehen. Ein kurzes Frühstück und los ging’s in Richtung Eventgelände. Um 5.30 Uhr habe ich nochmal das Rad geprüft und mit Trinkflaschen bestückt. Alles war vorbereitet. Jetzt war es Zeit die Schwimmsachen anzuziehen. Neopren, Badekappe und Brille. Der Start war ein Rolingstartmodus, was bedeutet, dass alle drei Sekunden vier Personen starten. Ich habe mich recht weit vorne aufgestellt, um beim späteren Radfahren nicht so viele Leute überholen zu müssen. Die ersten 500m waren sehr eng. Körperkontakt gab es auch. Dann lief aber es sehr gut und ich beendete das Schwimmen in 1:14 Stunden. Anschließend kam die Paradedisziplin Radfahren. Gleich zu Beginn habe ich auf einem Kopfsteinpflasterstück eine erste Flasche verloren, was aber nicht dramatisch war, da es alle 25 Kilometer eine Verpflegungsstelle gab. Die Strecke war von starkem Seitenwind geprägt, was echt hart war. Dann hat man mich auch noch verwarnt, da ich in dritter Reihe überholt. Glück gehabt keine Strafe! Bis nach dem Radeln lag ich noch auf Kurs mit einer Zeit von 6:20 Stunde bis dorthin. Jetzt ging’s zum Laufen und ich merkte ab dem ersten Meter, dass die Oberschenkel schmerzten. Bereits auf der ersten von vier Runden musste ich Gehpausen einlegen. Es wurde immer schlimmer aber aufgeben stand nicht zur Debatte. Schlussendlich kam ich völlig fertig aber zufrieden im Ziel nach 11:43 Stunden an. Die tausenden Zuschauer an der Strecke, die wirklich jeden angefeuert haben und die gute Verpflegung hatten einen großen Anteil daran, dass ich mein Ziel erreichen konnten.“