In den vergangenen Tagen behaupteten sich Simon Kempf und Levin Winz beim viertägigen Etappenrennen Ischgl Ironbike (UCI S1), bei welchem sich fast die komplette Weltspitze zum Kräftemessen versammelte. Auf die Fahrer warteten ein Hillclimb, ein Zeitfahren, ein Shorttrack und am letzten Tag eine Marathonetappe mit 71 Kilometern und 3200 Höhenmeter.

Am ersten Tag ging Simon mit großen Ambitionen beim Hillclimb an den Start, der mit 7 Kilometern und knapp 1000 Höhenmeter von Ischgl auf die Idalp führt. Nach einem mäßigen Start konnte sich Simon in kurzer Zeit in die Spitzengruppe vorarbeiten, muss aber ab der Hälfte einige Fahrer ziehen lassen, nachdem der spätere Sieger das Tempo stark anzog. Simon erreichte das Ziel auf einem starken 7. Platz, womit er bei dem starken Starterfeld zufrieden war. Die zwei folgenden Etappen versuchte Simon so wenig Zeit wie möglich liegen zu lassen, aber dennoch nicht in den roten Bereich zu gehen, um für den letzten Tag genug Reserven zu haben. Beim Zeitfahren erreichte er auf Platz 26 und beim Shorttrack auf Platz 31 das Ziel. Damit startete Simon am letzten Tag auf Position 13 der Gesamtwertung in die Königsetappe, wo er einen guten Rhythmus in den steilen Anstiegen finden konnte. Da die Zeitabstände in der Gesamtwertung nach den ersten drei Etappen sehr eng waren, kämpfte Simon um jede Sekunde und erreicht auf Platz 19 das Ziel. Dies bedeutet am Ende ein guter 18. Platz in der Gesamtwertung.

Für Levin war der Ischgl Ironbike sein erstes Etappenrennen, auf welches er sich sehr freute. Am ersten Tag hatte Levin am steilen Hillclimb etwas Probleme einen guten Rhythmus zu finden und landete auf Platz 51. Bei dem etwas kürzeren Zeitfahren rund um Ischgl lief es für Levin deutlich besser und fährt auf einen starken 35. Platz. Beim Shorttrack arbeitete sich Levin in den ersten zwei Runden ca. 20 Positionen nach vorne, fiel dann aber aufgrund der gebrauchten Beine von den Tagen zuvor zurück. Am letzten Tag setzte sich Levin das Ziel, die anspruchsvolle Strecke mit den vielen steilen Rampen durchzufahren. Dies kostete Levin viel Kraft und Durchhaltevermögen, aber er erreicht in einer Zeit von 4:38 Stunden das Ziel und beendet sein erstes Etappenrennen glücklich auf einem guten 49. Platz der Gesamtwertung.