Die diesjährige Deutschen Meisterschaft im Marathon wurde auf der anspruchsvollen Strecke mit 78 Kilometern und 3000 Höhenmeter rund um den Hochfirst bei Titisee-Neustadt ausgetragen. Bei regnerischen und kalten Bedingungen gingen vergangenen Samstag Marek Sülzle, Simon Kempf, Valentin Kunze, Thomas Schwabenthan und Levin Winz an den Start.

Marek ging hoch motiviert ins Rennen und konnte sich gleich vorne im Feld platzieren. Im ersten langen Anstieg riss das Feld dann auseinander. Marek versuchte zuerst noch den Anschluss ganz nach vorne zu halten, entschied sich aber dann doch auf Grund der Länge des Rennens sich in eine Gruppe um Platz 20 zurückfallen zu lassen. Mit den nassen und schlammigen Bedingungen kam er sehr gut zurecht und konnte auf den technischen Abfahrten immer wieder Zeit und Platzierungen gut machen. „Das Rad lief heute super gut, hab die richtige Reifenwahl getroffen und konnte mit viel Grip Vollgas über die Trails fahren. Nur leider wollten die Beine heute nicht 100 % Leistung abrufen, ich konnte die zweite Runde nicht mehr auf Angriff fahren und hinten raus wurde es richtig zäh auf den langsamen und kräftezehrenden Wegen“, berichtete Marek im Ziel. Dennoch konnte er nach 4:11 Stunden Fahrtzeit noch auf Platz 15 vorfahren und erreichte damit sein bisher bestes Ergebnis bei einer DM.

Auch für Simon war die Deutsche Meisterschaft ein wichtiges Ziel am Ende einer langen Saison. Es gelang ihm ein guter Start und er konnte sich bis zum Anstieg auf den Hochfirst nach ca. einer Stunde Fahrtzeit kurz hinter Marek einreihen. Dort wurde er allerdings durch eine Reifenpanne ausgebremst und verlor somit viel Zeit und Positionen. Von Position 30 konnte er sich im weiteren Verlauf des Rennens wieder weiter vorarbeiten, musste aber feststellen, dass er nicht den besten Tag erwischte. Am Ende erreichte er enttäuscht auf Platz 24 das Ziel.

Valentin startete durch seinen Corona Infekt vor einigen Wochen mit Drehzahlbegrenzer ins Rennen und reihte sich erstmal am Ende des Feldes ein. Beine und Downhills liefen aber im Laufe des Rennens immer besser und so konnte er viele Positionen gut machen. Mit bester Laune und dem wohl dreckigsten Rad seiner Karriere kam er als 30. ins Ziel.

Für Thomas lief das Rennen wie erwartet zäh bei den schweren Bedingungen. Er konnte sich um Platz 5 in der Master 1 Kategorie einordnen und gut mitfahren. Allerdings verlor er am Ende noch einen Rang und musste die letzte Stunde leiden, da er sich mit Versorgung etwas verkalkuliert hatte. Mit Platz 6 bei den Mastern zeigt er sich für die Vorbereitung zufrieden.

Levin erwischte leider einen schlechten Tag und beendete das Rennen vorzeitig nach 50 Kilometern.